Nur noch kurz, dann ist von mir Schluss: Jam, der erste e4orce, aber nicht der erste Ariya. Die Software bzgl. Navi/Infotainment ist die gleiche beim "normalen" Ariya als auch beim Ariya e4orce.
Und wenn man nicht Laden kann, weil die App nicht mehr läuft (anscheinend Serverproblem und nicht bemerkt, da das Laden in der Nacht gemacht werden sollte) und man dann eine grosse Distanz machen wollte am nächsten Tag: Top. Wieso? Weil die interne Ladeplanung nicht mit der App-Ladeplanung kommuniziert hat. Es ist leider nicht nur etwas oder vereinzelte Bereiche. Es ist halt wirklich das Gesamtsystem.
Wenn ich eine Einstellung bzgl. Laden bei der Kia-App mache, dann ist diese Einstellung nachher auch im System im Auto vorhanden.
Naja, es ist wahrscheinlich eine Frage der persönlichen (Vor-)Erfahrungen und Vorlieben sowie der "Anspruchshaltung". Wir kommen von ca. 20 Jahren Toyota/Lexus und deren Navi ist echt gruselig. Beim Wechsel zu Nissan war das "ein Unterschied wie Tag und Nacht" oder eben Toyota = 80er-Jahre-Pixelgrafik gg. "HD"-Bild bei Nissan. Aber ja, "4K" wäre ggf. noch besser/fortschrittlicher und vielleicht bei Kia zu erwarten/haben. Dass wir beim Ariya keine 80%-Ladelimit einstellen können, finde ich persönlich auch "peinlich", ist aber nichts mehr, über das ich mich "aufrege", sondern auf das Beste (ein Update) hoffe. Solange funktioniert der Workaround, wenn ich 22kWh im Akku brauche, ich eben 1h mit 22kW per Ladetimer laden lasse.
Ladeplanung: Soll dem Vernehmen nach auch bei anderen Herstellern zu tlw. kuriosen Routings führen und "hätte man selbst so nicht gemacht". Offenkundig ist die System-Logik "auf Sicherheit" getrimmt und wenn er mir z.B. 200km Restreichweite anzeigt und ich ein 170km entferntes Ziel ansteuere, dass er selbiges dann als "unerreichbar" deklariert, erschließt sich nur auf den 2. Blick. In der Alltags-Nutzung kann man ja durchaus "mit 0%" an der Wallbox ankommen und dann nachladen. Aber <20% fängt er ja schon an zu "meckern" und <10% z.B. die Leistung zu reduzieren. Aber "unerfahrene" E-Auto-Neulinge werden mit dem Ariya wohl eher selten liegenbleiben, weil er (zu) früh zum Nachladen "zwingt"/auffordert. Entweder weiß man es aus Erfahrung eben besser/ignoriert die Lade-Anweisung oder "vertraut" darauf und kommt in jedem Fall (auch) an.
Ansonsten machen wir ohnehin immer eine "Reiseplanung" bei längeren (Urlaubs-)Touren. Und da picken wir uns dann "auf halber Strecke" eine interessante Stadt für Sightseeing oder z.B. eine Therme o.ä. mit AC-Lademöglichkeit raus. Sowas kann eine automatisierte/integrierte Ladeplanung ohnehin nicht leisten, mir eine "interessante" Location zum Laden vorzuschlagen. Da wird ggf. nach "Effizienz" geplant - DC-Ladepunkt und "möglichst schnell weiter" - ist aber eben nicht unser persönlicher Umgang mit der eMobilität und daher eine "schlechte" oder nicht-vorhandene Ladeplanung für uns irrelevant.
Theoretisch bietet ja auch Google Maps die Option "für ein eAuto" eine Eco-Route zu planen, offensichtlich sind da aber - im Gegensatz zu Nissan - nicht topografische Besonderheiten usw. in vergleichbarem Maße hinterlegt. Wir hatten schon mehrfach den Effekt, dass uns das Nissan-Navi Routen vorgeschlagen hat, die im konkreten Fall 1h weniger Fahrzeit bei 50km weniger Strecke ggü. einer Google-Maps Routenplanung gebracht haben. Und nachdem uns auch Google 2x "in die Irre geführt" hatte und regelmäßig irgendwelche "Phantomsperrungen" hat, nutzen wir das integrierte Navi mit Premium-Traffic von TomTom. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass dadurch die Navi-Ansicht auch im Tacho-Display angezeigt werden kann - und z.B. hat man dann eben beim Tacho die "gezoomte" Ansicht und parallel kann man auf dem eigentlichen Navi "was Anderes machen" oder eine andere Zoomstufe anzeigen.
Aber ja: Im Juni gab es ausgerechnet zu Beginn unseres Jahresurlaubes mal einen ganztägigen Server-Ausfall, der dann nicht nur die App, sondern auch das Fahrzeug tangierte. Ohne Server-Verbindung waren vermeintlich "keine Abos gebucht" und der Premium-Traffic wurde somit auch deaktiviert - ohne Verkehrs-/Stau-Daten funktionierte es dann schon nicht mehr so zuverlässig / musste parallel Google Maps mitlaufen, um "ans Ziel zu kommen". Also Software-/Cloud-Seitig ist da einiges optimierungsbedürftig, aber nichts, das uns verzweifeln lassen und/oder über den Verkauf des Autos nachdenken lassen würde. Einzig der ankündigte NISMO lässt uns an einen möglichen Nachfolger denken...