Ja habe ich mir mit der Verordnung auch gedacht, aber wenn ich mir eine 22 kW Wallbox an die Wand hänge oder an einer 22 kW Ladestation lade, ziehe ich auch immer 7,4 einphasig.
Das ist ein Versäumnis von Nissan. Warum haben sie die 7,4 dann nicht dreiphasig gemacht?
Also dürfte ich auf Grund des einphasigen Ladens nie an eine 22 kW Wallbox oder eines öffentlichen 22 kW Laders laden, da ich dort mit 7,4 kWh einphasig lade...
BTW: Das "Problem" mit dem einphasigen Laden tritt im Grunde ja (fast) nur bei Plug-In-Hybriden auf (wie jetzt bei unserem Toyota PHEV) oder eben dem ARIYA Basis-Modell. Letztlich ist das auch eine Kosten-/Chip-Frage. Sie "können"/bieten ja 3phasiges/echtes 22kW-Laden wie in unserem 4WD. Vermutlich wird der "Basis-Lader" eben nur dadurch realisiert, dass da nur eine Phase "verdrahtet" ist - die (Steuer-)Technik ansonsten aber nahezu identisch ist/bleibt. Für "7,4kW-3phasig" hätte es eben eines - teureren - 3phasigen Laders bedurft, der dann (softwareseitig?!) "gedrosselt" würde. Wenn nur eine Phase angeschlossen ist, erfolgt die "Drosselung" eben hardwareseitig bzw. gibt diese eine Phase eben das her, was sie maximal kann - Schieflastverordnung hin oder her.
Letztere soll ja auch nur vermeiden, dass "im Netz" Phasenungleichheiten entstehen und dann die Trafos durchknallen. Der Theorie nach soll deshalb dann die "Hauselektrik" nach Möglichkeit "auf die Phasen verteilt" werden - und z.B. der Trockner an eine andere Phase als die Waschmaschine usw. // Wenn dann mal beides gleichzeitig läuft, sind schonmal zwei Phasen statt nur einer belastet und ggf. läuft "der Rest vom Haus" auf der 3. Phase und schon hat's sich mit der "Schieflast". Wenn Du z.B. Deine Heim-Wallbox so verdrahtest, dass z.B. die 7,4kW "einphasig" z.B. auf Phase 1 liegen, dann z.B. auf Phase 2 und 3 z.B. 2 Kochplatten vom Kochfeld à jeweils 3kW - besteht ja zwischen Phase 1 und den anderen beiden nur noch eine Differenz/"Schieflast" von 4,4kW - und somit innerhalb der erlaubten/erwünschten Parameter. Umgekehrt habe ich ein Kochfeld, dass bei allen Platten bis zu 10,3kW (auf 3 Phasen) zieht - wenn dann z.B. noch eine Waschmaschine dazukommt und/oder ein 1phasiger Saunaofen o.ä., entsteht "ganz schnell" mal ein Ungleichgewicht zwischen den Phasen, ohne dass da irgendwo irgendwas explodiert. Zumindest im städtischen Raum passiert da recht wenig. "Im Ländle" kann da schon eher mal ein Trafo leiden, weil da auch wenig andere Kunden/Verbraucher dranhängen, die eben ihrerseits die Phasen anders belasten und damit die Schieflast "ausgleichen". Worst-Case wären ja z.B. 2 Wallboxen "in der Nachbarschaft", die 1phasig die "erlaubten" 4,6kW ziehen - aber auf der gleichen Phase liegen - und schon sind wir bei 9,2kW und damit "Schieflast" am Orts-Trafo. Unser Heim-Wechselrichter macht das übrigens "von sich aus": Dass also unser Plug-In "im Haus" einphasig mit 7,4kW läd, "interressiert den Gasmann", da der Wechselrichter durch gezielte Einspeisung am "Netzübergabepunkt" (Zähler) dafür sorgt, dass alle Phasen ähnlich belastet werden.
In einem "Ladepark" könnte der Betreiber z.B. 3 Plug-In-Hybride, die jeweils nur 1phasig laden, "ganz einfach" auf 3 verschiedene Phasen "aussteuern" und schon isses fürs Netz gar kein Problem mehr, wenn/dass jeder davon 7,4kW "zieht". Das wäre ja genauso als würde ein 3phasiges Fahrzeug 3x7,4=22kW ziehen. Die Alternative wäre ein "Symmetrier-Umrichter" - Siehe auch: https://www.saechsische.de/wis…r-akku-zuege-5823283.html : "Das Wortungetüm muss erklärt werden. E-Lok, E-Trieb- oder Batteriezug benötigen Strom aus nur einer Phase, kommunaler Strom hat jedoch drei. Der enorme Strom, den ein Akku-Zug auf seiner einen Phase zapft, könnte das Netz überlasten. Ein Symmetrier-Umrichter sorgt dafür, dass alle drei Phasen gleichmäßig genutzt werden. „Das technische Prinzip ist zwar bekannt [...] wir sind jedoch die Ersten, die es für eine Ladestation einsetzen.“